Joggen im Winter so geht's

Joggen im Winter? Jederzeit!

Kann man im Winter Joggen gehen? Aber natürlich!

Ja, es gibt diese Kandidaten, die behaupten, Joggen wäre ausschließlich eine Sportart, die im Sommer ausgeführt werden könne. Aber mit dieser Behauptung liegen sie leider falsch. Denn das Joggen gehört zu den optimalen Ganzjahressportarten. Kneifen gibt es nicht. Doch sollten einige Dinge in der kalten Jahreszeit beachtet werden, damit man sich keine Verletzungen zuzieht oder aufgrund von falscher Kleidung gesundheitliche Schäden davonträgt.

Das Aufwärmen:

Sport im Winter aufwärmenOhne Aufwärmen kann Joggen auch im Sommer zu Zerrungen führen. Da der Temperaturunterschied zwischen der Wohnung und dem Freien im Winter jedoch erheblich größer ist, sollte das Aufwärmen in die Wohnung verlegt werden. Gut aufgewärmt und gedehnt kann man sich nun ins Freie begeben.

Erweiterter Wärmeschutz:

Ohne atmungsaktive Handschuhe und Kopfbedeckung sollte man sich nicht auf den Weg machen. Denn die Kälte kann an diesen geringer durchbluteten Körperteilen schnell zuschlagen. Es darf nicht der Wärmeverlust über Hände und Kopf / Hals unterschätzt werden. Er beträgt bis zu 40%. Zudem kann eine schweißnasse Stirn / Kopf / Hals zu einer erhöhten Erkältungsgefahr führen. Die Kopfbedeckung und der Schutz für den Hals, ein Halstuch oder ein leichter Schal, sollten atmungsaktiv sein, die Wärme vor Ort halten und den Schweiß von der Haut wegtransportieren.

Die richtige Atmung:

Damit die kalte Luft beim Einatmen nicht zu Problemen führt, sollte auf die korrekte Atmung geachtet werden – durch die Nase einatmen und durch den leicht geöffneten Mund ausatmen. So wird die Luft bereits in der Nase leicht erwärmt. Bis sie bei den Bronchien eintrifft, ist sie relativ gut aufgewärmt und kann diese somit nicht mehr irritieren.

Schutz der Augen:

Ja, auch im Winter kann es zu einer Sonneneinstrahlung kommen, die schädlich für die Augen ist. Dies zeigt sich insbesondere nach Schneefällen sowie bei tiefstehender Sonne am Nachmittag. Die Sonnenbrille sollte daher stets dabei sein. Sie muss fest sitzen und die Augen ganz einhüllen. So kann auch ein scharfer Wind die Augen nicht schädigen bzw. zum Tränen bringen.

Sichtbar sein:

Wer in der Dämmerung oder im Dunkeln läuft, muss sich sichtbar machen. Reflektoren sind ein MUSS! Zudem sollten eine Taschenlampe oder eine Stirnlampe mitgeführt werden, um in schlecht beleuchteten Ecken beste Sicht zu haben

Jogging im Winter

Kleidung:

Drei Worte – atmungsaktiv, winddicht, wasserabweisend. Am besten eignet sich der gute alte Zwiebellook. Doch Vorsicht: Beim Beenden des Lauftrainings sollte man die abschließenden Dehnübungen in die Wohnung verlegen, wenn möglich. Ebenso wird das schnelle Anlegen von trockener Kleidung oder eine warme, entspannende Dusche empfohlen, um Krankheiten von sich fern zu halten.

…und bitte:  Auch im Winter muss vor und nach dem Training ausreichend getrunken werden! Nicht vergessen.

Titelfoto: Fotolia ©Andrii IURLOV