Streit im Büro vermeiden

Haben Sie schon je einmal eine Bürogemeinschaft oder ein Unternehmen erlebt, in dem es keinen Streit, keinen Klatsch und Tratsch, keine kleineren oder größeren Machtkämpfe gibt? Irgendwie kommt es immer wieder einmal zu Unstimmigkeiten, die mehr oder minder laut gelöst werden. Aber mal ehrlich: Kann es nicht auch anders gehen?

Was muss getan werden, um Streitigkeiten zu vermeiden?

Gehen Sie eigentlich gerne zur Arbeit? Mögen Sie Ihre Arbeit oder würden Sie lieber etwas anderes machen? Sollte letzteres der Fall sein, könnte dies bereits die Lösung sein. Denn wer seine Aufgaben nicht mag, lässt sich schneller auf Streitgespräch ein, als würde er voll hinter seinem Job stehen. Vielleicht ist es ja möglich, innerhalb des Unternehmens einen anderen Posten besetzen zu können. Fragen kostet noch nichts.
Mögen Sie Ihre Kollegen? Nein, niemand muss mit den anderen Mitarbeitern „Best Friends“ werden. Das verlangt niemand. Aber es gab einmal eine Zeit, in der es üblich war, ab und an einfach einmal einen Kuchen für alle auf den Tisch zu stellen oder einen kleinen Imbiss auszugeben. Was heute schnell unter „einschleimen“ abgetan wird, ist eigentlich nur eine nette Geste, die das Miteinander stärken soll. Versuchen Sie es doch einmal!
Gibt es abgegrenzte Arbeitsgebiete oder macht jeder alles? Damit die Aufgaben bestmöglich erledigt werden können, sollten alle Mitarbeiter einer Abteilung Hand in Hand arbeiten, auch wenn man sich nicht so gerne mag. Der Erfolg, der letztlich erarbeitet wird, kann auf diese Weise an alle Beteiligten weitergegeben werden. Sicherlich liegt diese Arbeitsweise nicht jedem. Doch wer sich darauf einlässt, wird sich mit den anderen über den gemeinsamen Erfolg sehr freuen. Und Erfolg schweißt zusammen.

Es ist nicht immer der kleine Mann

Ja, auch die Führungskräfte müssen in einem Unternehmen an der Zusammenarbeit teilhaben. Warum? Viele Führungskräfte haben bereits vergessen, wie es an der Basis ihres Unternehmens, ja manchmal sogar ihrer Abteilung aussieht. Wie es dort zugeht, welcher Stress herrscht. Kein Wunder, denn jetzt delegieren sie und präsentieren den Erfolg als den ihren. Wenn es schlecht läuft. Wenn es gut läuft, ist die Führungskraft jemand, der zuhören kann. Jemand, der die Bedürfnisse der verschiedenen Parteien sieht. Es gilt, zwischen den eigenen Angestellten und deren Möglichkeiten sowie den Wünschen des Kunden zu vermitteln und entsprechende Kompromisse zu erreichen. Selbiges gilt natürlich auch für die Belange der Belegschaft, für den einzelnen und untereinander. Wer die Gabe hat, den Menschen zu zuhören und sie trotz Unterschieden zusammen zu bringen, hat die Bezeichnung „Führungskraft“ tatsächlich verdient.




Manchmal bedarf es einfach eines runden Tisches, an dem alle Schwierigkeiten besprochen werden können. Es ist unerheblich, ob es sich dabei um die Umsetzung eines Projektes, die Abwicklung des Alltagsgeschehens oder die Tonalität unter den Angestellten geht. Natürlich müssen dabei die Prioritäten klar gesetzt werden. Aber es ist wichtig, den Beteiligten darzulegen, warum die Prioritäten auf diese Weise zu diesem Zeitpunkt gesetzt werden müssen. Verständnis darf nicht vorausgesetzt werden. Aber es ist jederzeit möglich, mit gut gewählten Argumenten für dieses Verständnis zu werben. Man mag sich wundern, wie viel mit diesen kleinen, aber feinen Methoden erreicht werden kann: Verständnis, ein offenes Ohr und ein mitfühlendes Herz und zu guter Letzt gute, neue Ideen, um den Büroalltag ein wenig angenehmer zu gestalten.